Mehr Badestellen für Potsdam

11. Juli 2019  Badestellen

Öffentlich vor privat: Das muss der Grundsatz bei der Gestaltung unserer Stadt und des Landes Brandenburg sein. Wir müssen öffentliches Eigentum stärken und zurückgewinnen, um die Zukunft im Interesse des Gemeinwohls gemeinsam in die Hand nehmen zu können. Für diesen politischen Grundsatz stehe ich auf Landes- und Stadtebene ein.

Das zeigt sich auch bei den zahlreichen Diskussionen um den Zugang zu den Potsdamer Havelseen. Am Griebnitzsee versuchen einige Hauseigentümer*innen seit Jahren den freien Seezugang für alle Anwohner*innen zu verhindern. In Babelsberg soll das traditionsreiche Strandbad auf Grund der Bestrebungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten das traditionsreiche Strandbrand verkleinert werden und am Heiligen See ist das Baden für die Öffentlichkeit nur auf einem kleinen Streifen möglich, während einige Wenige über ausladende abgezäunte Wassergrundstücke verfügen. In Potsdam-West, wo seit Jahren über eine öffentliche Badestelle diskutiert wird, wird nun für das Luxuswohnprojekt Havelwelle ein privater Badesteg gebaut. Das alles zeigt: Auch dort, wo es „nur“ um eine kurze Abkühlung in den Potsdamer Havelseen geht, müssen wir die Auseinandersetzung um den Vorrang des Öffentlichen weiterführen.

Ich fordere daher:

  • Keine Verkleinerung des Strandbads Babelsberg. Die Bedürfnisse der Potsdamer*innen müssen bei der Gestaltung der Parks Vorrang haben. Daran müssen auch weitere Unterstützungszahlungen an die SPSG gekoppelt werden. Hier ist das Land Brandenburg als einer der drei Träger der SPSG in der Verantwortung.
  • Freier Uferweg am Griebnitzsee. Die Stadt soll sich weiter dafür einsetzen, dass der Uferweg vollumfänglich wiederhergestellt wird – wenn nötig auch über Enteignungsverfahren.
  • Eine Badewiese für alle in Potsdam-West. Die Stadt soll eine Badewiese in Potsdam-West schaffen und sich dafür einsetzen, dass der geplante Badesteg an der Havelwelle für alle zugänglich ist.


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