Was treiben die Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen in Brandenburg?

Eine Schriftliche Anfrage des Berliner LINKEN-Abgeordneten Niklas Schenker hat ergeben, dass der Berliner Mietenstopp für die landeseigenen Wohnungsgesellschaften nicht mehr in Brandenburg gilt. So liegen durchschnittlichen Mieten der Landeseigenen in Brandenburg deutlich über den landeseigenen Durchschnittsmieten in Berlin.

Dazu erklären Isabelle Vandre, mieten- und wohnungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburgischen Landtag und Niklas Schenker, mieten- und wohnungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus:

„Viele Menschen pendeln täglich zwischen Berlin und Brandenburg, dennoch messen die landeseigenen Wohnungsunternehmen derzeit mit zweierlei Maß. Die Mieterinnen und Mieter rund um die Berliner Landesgrenzen sind gleichermaßen von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen. Die zahlreichen Mietererhöhungen, die die Degewo und Stadt und Land nun verschickt haben, sind das falsche Signal in der Krise. Der bis Ende des Jahres vereinbarte Mietenstopp für die kommunalen Wohnungen in Berlin sollte auch auf die Brandenburger Bestände ausgeweitet werden.

In vielen Gemeinden in der Berliner Metropolregion sind die Wohnungsmärkte mittlerweile genauso angespannt wie in Berlin. Menschen mit geringen und mittleren Einkommen finden kaum noch eine bezahlbare Wohnung. Um das Angebot an günstigem Wohnraum über die Stadtgrenzen hinaus zu verbessern, sollte die Kooperationsvereinbarung auf die über 2.000 Wohnungen der landeseigenen Wohnungsunternehmen in Brandenburg ausgeweitet werden. Dadurch könnten mehr Wohnungen an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden.“


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