Nach Beschluss des Dringlichkeitsantrages über die schnellstmögliche Schaffung von Sozialarbeiter:innenstellen in Reaktion auf den queerfeindlichen Übergriff auf Studierende in Golm in der letzten Stadtverordnetenversammlung, setzt die Fraktion Sozial.DIE LINKE das Thema am 3. Mai erneut auf die Tagesordnung der SVV. In einem Antrag fordert sie die Einberufung einer Runde aus unterschiedlichen Vertreter:innen, die kurzfristige Maßnahmen und Strategien zur Begegnung der rechten Umtriebe in Golm erarbeiten sollen. Dazu erklärt Isabelle Vandre, Mitglied der Fraktion Sozial.DIE LINKE in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung:
„Die Studierenden an der Uni Potsdam haben Recht: Golm hat ein Problem mit rechten Strukturen und Weltbildern, die sich in den letzten Monaten zu weit verbreiten konnten. Von dem Handlungsdruck zeugt auch die Stimmung rund um die Einwohner:innenversammlung vergangene Woche. Mit unserem Antrag wollen wir genau diesen Entwicklungen entgegentreten. Schon bei Beschlussfassung des Dringlichkeitsantrages war klar: Sozialarbeit allein wird nicht ausreichen, um den rechten Umtrieben in Golm zu begegnen. Dennoch war es wichtig, die Sozialarbeiter:innenstelle schnellstmöglich zu beschließen. Jetzt muss es allerdings weitergehen. Wir wollen die Zivilgesellschaft vor Ort stärken, über rechte Strukturen aufklären, sensibilisieren und damit ihre Verbreitung stoppen. Das bedeutet, jeden Tag und überall klar Position gegen jede Form der Verbreitung von rechten Weltbildern und menschenfeindlichen Positionen zu beziehen. Das wurde in den letzten Monaten zu lange versäumt. Mit unserem Antrag wollen wir, dass die Stadt Verantwortung übernimmt und mit den Akteur:innen in Golm Strategien erarbeitet.“
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