Deutschlandticket für Studierende ist gut – Sozialticket bleibt Leerstelle

Zur Verständigung zwischen Bund und Ländern, das bundesweit gültige Deutschlandticket (auch „49-Euro-Ticket“) für den öffentlichen Nahverkehr ab Sommer 2024 in einer Studierenden-Variante für 29,40 Euro monatlich anzubieten, erklären die hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Isabelle Vandre, sowie der sozial- und verkehrspolitische Sprecher, Andreas Büttner:

Isabelle Vandre:

„Die Einigung zwischen Bund und Ländern ist eine gute Nachricht für die Studierenden in Brandenburg. Endlich findet der Flickenteppich unterschiedlicher Semesterticket-Regelungen ein Ende. Die lange Hängepartie hat allerdings an vielen Hochschulen für Unsicherheit und gekündigte Semesterticketverträge gesorgt. Ich erwarte von der Landesregierung und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, dass sie nun ohne weitere Verzögerungen die neuen Ticketverträge mit den Studierendenschaften auf den Weg bringen.“

Andreas Büttner ergänzt:

„Das Deutschlandticket bleibt Stückwerk, solange es keine bundesweite Lösung für Schülerinnen und Schüler, Rentnerinnen und Rentner sowie Menschen mit kleinem Einkommen gibt. Brandenburg ist das beste Beispiel, dass die Kleinstaaterei hier fröhlich weitergeht. Jeder Landkreis fährt beim Schülerticket ein anderes Modell. Und ein Sozialticket, dass seinen Namen verdient, hat dieses Land schon lange nicht mehr. Stattdessen kostet das sogenannte ‘Mobilitätsticket Brandenburg‘ – für einen einzigen Landkreis – genauso viel wie das bundesweit gültige 49-Euro-Ticket. Das muss die Landesregierung endlich ändern.“


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