Auf Einladung der Linken Potsdam Mittelmark kamen vergangenen Samstag zum zweiten Mal Mieterinnen und Mieter der Vonovia – Siedlung in Neuseddin zusammen, um rechtlichen Rat zu suchen und sich zu organisieren. Dazu erklären Marlen Block, rechtspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag, und Isabelle Vandre, wohnungspolitische Sprecherin:
„Die Mieterinnen und Mieter, die Ende letzten Jahres Betriebs- und Nebenkostenabrechnungen in der Höhe mehrerer Tausend Euro erreicht haben, sind zwar verunsichert, aber bereit sich zu organisieren. Viele haben schon vor Wochen Widerspruch eingelegt und Akteneinsicht beantragt, um eine Erklärung für die horrenden Betriebs- und Nebenkostenabrechnung zu erhalten. Doch bis auf eine Eingangsbestätigung hat Vonovia bisher nicht reagiert. Dabei geht es bei einigen von ihnen um die nackte Existenz und die Frage ob sie sich ihre Wohnung noch leisten können,“ so Marlen Block.
Isabelle Vandre ergänzend: „Wir haben den Eindruck: Vonovia spielt auf Zeit. Das geht zu Lasten der Mieterinnen und Mieter. Ihrer Verunsicherung muss ein Ende gesetzt werden, indem Vonovia volle Transparenz über die Kostenaufstellung herstellt und sämtliche Ungereimtheiten aufklärt. Dreh- und Angelpunkt sind dabei die Heiz- und Wasserkosten, aber auch die Höhe der Müllgebühren oder die Abrechnung anderer Leistungen wie Dachrinnenreinigungen lassen Zweifel an der Richtigkeit der Rechnungen aufkommen. In Berlin hat Vonovia in einigen Siedlungen mit besonders hohen Kostenabrechnungen 2022 von sich aus die Überprüfung der Abrechnung angekündigt. Wir fordern: Auch für Neuseddin und Brandenburg an der Havel muss Vonovia die Betriebskostenabrechnung 2022 noch einmal überprüfen!“
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