Heute stellte Wohnungsbauminister Guido Beermann (CDU) in einer Pressekonferenz die Bilanz der sozialen Wohnraumförderung des Landes Brandenburg vor. Daraus geht hervor, dass die Zahl der geförderten Sozialwohnungen im Jahr 2022 um fast 40 Prozent eingebrochen ist. Dazu erklärt Isabelle Vandre, Sprecherin für Wohnungs- und Mietenpolitik der Fraktion DIE LINKE:
Angesichts dieser dramatischen Zahlen halte ich das Eigenlob des Ministers für eine angeblich positive Bilanz der sozialen Wohnraumförderung für absolut unangemessen. Gerade in Zeiten, in denen die Wohnkosten wegen der Energiepreiskrise durch die Decke gehen und immer mehr Menschen auf geförderten Wohnraum angewiesen sind. Hinter jeder nicht gebauten Sozialwohnung stecken menschliche Schicksale. Die kann der Minister nicht einfach weglächeln.
Ich erwarte, dass die Landesregierung nachsteuert und Maßnahmen vorgelegt, wie dieser Krise des sozialen Wohnungsbaus begegnet werden soll. Ein Weiter so darf es jedenfalls nicht geben, wenn die von Bund und Land gesteckten Ziele für die soziale Wohnraumversorgung noch erreicht werden sollen. DIE LINKE wird das Thema in der nächsten Sitzung des zuständigen Landtagsausschusses auf die Tagesordnung setzen.
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