Zur heutigen (25.4.) Debatte zur Gründung der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem im Landtag erklärt die wissenschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag Brandenburg, Isabelle Vandre:

„Die Gründung der Medizinischen Universität Lausitz  – Carl Thiem ist eine großartige, aber überfällige Möglichkeit für Brandenburg, die Ausbildung von Medizinerinnen und Medizinern selbst in die Hand zu nehmen. Wir setzen darauf, dass die neue Universität nicht nur ein Leuchtturm für die Gesundheitssystemforschung wird, sondern vor allem Ärztinnen und Ärzte ins und aufs Land bringt.

Bisher hielt die Landesregierung sich mit Informationen zurück und noch immer sind viele Fragen für die Öffentlichkeit, aber auch für die Mitglieder des Landtages unklar: Wie wird die langfristige Finanzierung gesichert? Wie wird die Universität mit den bestehenden Strukturen wie der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus Senftenberg oder den anderen gesundheitswissenschaftlichen Einrichtungen wie der Fakultät für Gesundheitswissenschaften zusammenarbeiten? Ist der Studienbeginn 2026 noch ambitioniert oder schon abenteuerlich?

Wir erwarten von der Landesregierung radikale Ehrlichkeit, um die Medizinische Universität Lausitz auf ein stabiles Fundament zu stellen, aber auch eine Integration der bestehenden Strukturen, die in den vergangenen Jahren mit viel Eigeninitiative das Land vor noch größeren Problemen bewahrt haben. Wir können uns nicht leisten, dass dieses Projekt scheitert!“