Anlässlich der aktuellen Presseberichterstattung mussten beide Projektkoordinator:innen erklären, warum die Universitätsmedizin nun eventuell doch mit Hilfe einer eigenen Hochschule gegründet werden soll. Denn bisher war geplant, sie als Fakultät an der BTU Cottbus Senftenberg zu integrieren.
Dazu erklärt Isabelle Vandre, hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag:
„Ende März – also in 6 Wochen – soll das Konzept für den Aufbau der Universitätsmedizin in der Lausitz dem Wissenschaftsrat zur Prüfung übergeben werden. Der Expertenrat hat sich im Sommer 2021 eindeutig für die Gründung der Hochschulmedizin als Fakultät an der BTU ausgesprochen – nicht für eine eigene Universitätsgründung. Das stand zu keinem Zeitpunkt zur Disposition, weil alle den Aufwand einer Universitätsgründung als deutlich höher bewertet haben. Auf den letzten Metern die bisher angedachte Grundkonzeption in Frage zu stellen, halte ich für grob fahrlässig. Das gefährdet das Gesamtvorhaben einer eigenen Hochschulmedizin in Brandenburg.
Die Ministerin und die Projektbeauftragten hatten heute im Wissenschaftsausschuss die Möglichkeit das durch die Gerüchte entstandene Chaos auszuräumen. Diese Chance haben sie vertan. Stattdessen verweisen sie lediglich auf die Kabinettsentscheidung am 21. März. Das ist vollkommen intransparent und zeugt nicht vom Interesse dieses wichtige Projekt gemeinsam umsetzen zu wollen. „
Hinterlasse einen Kommentar