Heute am 1. Juni feiern wir den internationalen Kindertag. In den letzten Tagen kreisten die Diskussionen mal wieder vor allem um Schulöffnungen und Lernrückstände. Dazu erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der LINKEN Isabelle Vandre:
„Die Landesregierung muss Kinder endlich in den Mittelpunkt ihrer Politik rücken und begreifen, dass ihre Bedürfnisse weit über formale Schulbildung hinausgehen. Aus zahlreichen Studien wissen wir mittlerweile, dass die Pandemie für viele Kinder gerade aus ärmeren Haushalten massive psychosoziale Folgen hat. Die meisten sind nach den Belastungen des Pandemie-Schuljahrs am Ende ihrer Kräfte, auch weil über weite Strecken die außerschulische Jugendarbeit stark eingeschränkt wurde. Ich bin überzeugt, dass wir die Kinder- und Jugendarbeit jetzt stärken müssen, um die sozialen Folgen für junge Menschen zu minimieren.
Deswegen setzen wir uns seit Wochen konsequent für eine Kehrtwende in der Kinder- und Jugendpolitik ein. Statt Leistungsdruck und noch mehr Schule in den Ferien braucht es jetzt neben Freizeit, Urlaub und Erholung einen Sommer des sozialen Miteinanders der Kinder. Dafür gilt es die Jugendarbeit und Jugendbildungsstätten besser auszustatten und kostenfreien Erholungsurlaub unkompliziert für alle bedürftigen Kinder zu ermöglichen.
Kinder sind mehr als nur Schüler*innen! Deswegen müssen bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen die Mittel für außerschulische Bildung, Jugend(sozial)arbeit & Co. steigen – Kürzungen sind mit uns nicht zu machen. Ich sage ganz klar: Junge Menschen haben anderthalb Jahre zum Wohle der Gemeinschaft zurückgesteckt, nun ist an der Zeit ihnen etwas zurückzugeben!“
Hinterlasse einen Kommentar