Anlässlich des heutigen Fachgesprächs zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Corona – Pandemie im Rahmen des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport, erklären
die bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg und Isabelle Vandre, heutige Vertreterin der Linksfraktion im Ausschuss:
„Die Situation von Kindern und Jugendlichen ist nach wie vor ernst“, betont Vandre.“ Suchtverhalten, Angststörungen und psychische Belastungen haben in der Pandemie massiv zugenommen. Uns allen muss klar sein, dass diesen Entwicklungen nur langfristig begegnet werden kann. Kinder und Jugendliche brauchen jetzt vor allem Zeit mit Gleichaltrigen und müssen Gehör für ihre Bedürfnisse finden. Die Jugendverbände haben das erkannt und ihre Angebote darauf eingestellt. Jetzt müssen wir die Jugendverbandsarbeit mit Personalmitteln stärken, um die Ideen auch umsetzen zu können. Es ist ein Fehler, dass das Programm „Aufholen nach Corona“ die Personalstellen der Jugendverbandsarbeit bisher außen vorgelassen hat. Das Bildungsministerium muss hier nachsteuern und bspw. die nicht abgerufenen Mittel dem Landesjugendring unbürokratisch zur Verfügung stellen“, fordert Vandre.
„Wir müssen genau darauf achten, wie sich die Situation von Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt“, erklärt Dannenberg. „Daher ist es dringend notwendig, jährlich einen Kinder- und Jugendbericht zu erstellen, der die Lebenslagen und Belange von Kindern und Jugendlichen regelmäßig auf die politische Agenda setzt. In dem Bericht müssen alle Lebensbereiche von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung finden. Als Linksfraktion begrüßen wir zudem die lang ersehnte Konzeption einer Ombudsstelle für Kinder und Jugendliche, die dem Ausschuss heute vorgestellt wurde. Entscheidend in der Umsetzung ist jedoch, dass alle Kinder und Jugendlichen sich an diese Stelle wenden können. Wichtig ist daher eine niedrigschwellige Zugänglichkeit in allen Regionen des Landes. Dafür wird eine einzige Stelle nicht ausreichen. Das muss dringend nachbearbeitet werden.“
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