Im Rahmen ihrer gestrigen Sommertour durch Teltow-Fläming traf sich die Landtagsabgeordnete der LINKEN, Isabelle Vandré u.a. mit Betriebsrät*innen des Schaeffler-Werks in Luckenwalde.
Dazu erklärt sie: „Jahrelang hat Schaeffler seinen Profit auf dem Rücken der Beschäftigten in Luckenwalde gemehrt. Nun plant das Unternehmen trotz voller Auftragsbücher die Auslagerung von Firmenteilen und den Verkauf des restlichen Werks. Die Leidtragenden sind hierbei die Beschäftigten, denen z. T. die Entlassung und den Verbleibenden die Unsicherheit mit einem neuen potentiellen Investor droht. Die Unsicherheit über ihre Zukunft muss den Arbeitnehmer*innen genommen werden – mit klaren Zusagen zu gut bezahlten, sicheren Jobs und mit
einer eindeutigen Zukunftsperspektive für den Standort Luckenwalde. Das heißt, dass der neue Investor die Aufgabe hat, das Unternehmen nachhaltig und zukunftssicher umzubauen.“
Carsten Preuß, Bundestagskandidat der LINKEN im Wahlkreis 62, dazu ergänzend:
„Offensichtlich hat Schaeffler die Herausforderungen der Mobilitätswende verschlafen. Das Unternehmen hat viel zu lange auf den Verbrennungsmotor gesetzt. Dieses Versäumnis der Konzernleitung müssen jetzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbaden.
Es ist nun mal die Aufgabe der Firmenleitung, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Hier liegt auch die Verantwortung dafür, Investitionen, den Personaleinsatz und die Weiterbildung der Mitarbeiter*innen vorausschauend zu planen.“
Felix Thier, Vorsitzender der LINKEN im Kreistag und im Landkreis Teltow-Fläming sowie Luckenwalder Stadtverordneter, abschließend:
„Schaeffler in Luckenwalde ist mehr als nur ein Werk. Es ist seit Jahrzehnten Luckenwalder Identität und mit rund 400 gut bezahlten Industriearbeitsplätzen Motor einer ganzen Region. Und die Region steht hinter diesem Werk und verurteilt das bisherige Agieren der Konzernleitung. Es zeugt von schlechtem Stil, wenn Entscheidungen nur noch von oben herab bzw. aus der Ferne verkündet werden und Vorschläge des Betriebsrats zur Beschäftigtensicherung rundweg abgelehnt wurden. Wenn dann noch nicht einmal auf Offene Briefe aus dem politischen Raum reagiert wird, entsteht der Eindruck, dass Schaeffler hier etwas sehr leise abwickeln will. Das wird es mit uns nicht geben. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und unterstützen sie in ihrem Kampf!“
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