Studie untermauert unhaltbare Situation studentischer Beschäftigter

Zur heutigen Veröffentlichung der Studie „Jung. Akademisch. Prekär“ von GEW, Ver.di und TV Stud, in der die Situation studentischer Beschäftigter an den Hochschulen untersucht wurde, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Brandenburger Landtag Isabelle Vandre:

„Die Arbeitsbedingungen studentisch Beschäftigter sind weiter prekär. Kettenbefristungen, unentgeltliche Arbeit und fehlende Mitbestimmungsrechte sind leider fast überall in Deutschland Praxis an den Hochschulen. Einzige Ausnahme ist Berlin, wo es seit den 1980ern einen Studentischen Tarifvertrag und klare Mitbestimmungsregelungen gibt.

Es ist ein absolutes Desaster, dass junge Menschen, die durch die BAFÖG Regelungen armutsgefährdet und auf einen Job neben dem Studium angewiesen sind, dann auch noch von staatlichen Einrichtungen derart ausgebeutet werden.

Als LINKE unterstützen wir den Kampf der Gewerkschaften und der Initiative TV Stud für eine Aufnahme studentischer Beschäftigter in den Tarifvertrag der Länder. Ich hoffe daher in der kommenden Woche auf einen Durchbruch bei den Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberseite.

Außerdem ist klar, dass bei der anstehenden Novelle des Brandenburgischen Hochschulgesetzes in diesem Jahr, Standards für studentische Beschäftigte wie z.B. Mindestvertragslaufzeiten definiert werden müssen. Auch vom aktuell noch laufenden Dialogprozess „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ erwarte ich klare Vereinbarungen für studentische Beschäftigte.“


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